Blick vom Quartiersplatz auf das Reihenhaus
Das 2009 neu angelegte Wohnquartier St. Leonhards Garten in Braunschweig soll Wohnplatz für alle Generationen und verschiedene soziale Gruppen bieten und durch ein Gestaltungshandbuch ein stimmiges Gesamtbild bieten. In den Grenzen der engen Regeln wurde ein Baustein für zwei zusammen lebende Generationen entworfen, der bereits in der Fassade seine Dualität zur Schau stellt. Das Haus lässt durch seine Fassade mit großen Öffnungen und den in den Stadtraum hineinragenden Klappläden das Innen ins Außen übergehen und ist auch durch eine in mehrere Höhenstufen aufgeteilte Vorzone mit dem Straßenraum verbunden. Bis zu vier Individualräumen und je ein Gemeinschaftsbereich im untersten und obersten Geschoss bieten einer Familie Platz zum Schlafen, Essen und Wohnen. Durch die getrennten Gemeinschaftsbereiche haben alle Generationen ihren Rückzugsraum und können doch zusammen in einem Haus leben.
Entwurf im Bachelorstudium
"St. Leonhards Garten 2.0"
Betreuung durch
Professur Entwerfen und Wohnungsbau
Prof. Mag. Arch. Walter Stamm-Teske
Dipl.-Ing. Katja Fischer, Dipl.-Ing. Jörg Kopprasch
Grundrisse EG, 1.OG, 2. OG, 3. OG, DG
Strassenansicht und Gartenansicht, Querschnitt und Längsschnitt
Schemadarstellung Fassade, Grundriss, Längsschnitt
In der Schemadarstellung von Ansicht und Schnitt gut zu sehen ist die räumliche Spiegelung der beiden unteren Geschosse nach oben. Das Volumen des
Gemeinschaftsgeschosses und der Individualräume, die zusammen schon eine vollwertige Wohnung darstellen würden, werden quasi
„hochgeklappt“ um doppelt soviel Platz für doppelt soviele Generationen zur Verfügung zu haben. Deutlich wird dies vor allem
in den überhohen Räumen im Schnitt und an der punktgespiegelten Fassade in der Ansicht.
Im Grundriss ist das räumliche Gliederungsschema aller Geschosse mit Unterscheidung in Wohn-, Verkehrs- und Konstruktionsfläche
zu sehen.