Nachtperspektive Rote Spitzen
Die Roten Spitzen, Wahrzeichen der Stadt Altenburg in Thüringen, sind die Überreste eines Klosters, das Kaiser Barbarossa im 12. Jahrhundert als Zentrum seiner Herrschaft im östlichen Teil des Reichs gründete. Über die Jahrhunderte wurde das Gebäude mehrmals zerstört und wiederaufgebaut und hat dabei seine Erscheinung mehrmals geändert. Wir wollten der Ruine von heute die Erhabenheit früherer Zeiten zurückgeben und die dortige archäologischen Ausgrabungen vor Beschädigung bewahren. Gleichzeitig war es unser Ziel, den Bürgern den Zutritt zum Gelände und das Erleben der Geschichte “ihres” Gebäudes zu ermöglichen. Möglich wird dies durch je einen Schutzbau über den Ausgrabungen und dem alten Nachbarhaus, die den vorhandenen Bestand vor Witterung und Zerstörung schützen. Gleichzeitig erinnert die schützende Hülle aus Holz und Polycarbonat innen wie außen an die Form einer Romanischen Kirche. Die Relikte und das ganze frühere Langhaus werden so konserviert und selbst zum Ausstellungsstück im Museum innerhalb der neuen Hülle.
Entwurf im Masterstudium
"Rote Spitzen - die Anwesenheit der Abwesenheit"
Teamprojekt mit Valentin Schmitt
Betreuung durch
Professur Entwerfen und Raumgestaltung
Prof. Dipl.-Ing. José Mario Gutierrez Marquez
Dipl.-Ing. Till Böttger, Dipl.-Ing. Katharina Bonhag
Professur Baugeschichte und Denkmalpflege
Prof. Dr. phil. habil. Hans-Rudolf Meier
Dipl.-Ing. Iris Engelmann, Dipl.-Ing. Moritz Fritz