Blick in die Ausstellung (Bildmaterial © Mimmo Jodice)
Mimmo Jodice ist ein italienischer Fotograf, der mit seinen Arbeiten über Künstler der Pop-Art und besonders mit seinen späteren Landschaftsfotografien berühmt wurde. Für eine zu gründende Stiftung mit seinem Namen sollte in in der Altstadt von Neapel ein Gebäude geschaffen werden, das den Spagat zwischen Einpassung in die alte Stadt und moderner Architektur schafft.Die Stiftung sollte unserer Meinung nach zwei Hauptaufgaben haben, einerseits das Erbe der Fotografiekunst und besonders des Fotografen Jodice zu bewahren und andererseits dieses Erbe der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und nahe zu bringen. Um diesen Kontrast spürbar zu machen, erfolgte eine Zweiteilung und Gegenüberstellung des Gebäudekorpus in einen Museumsteil und einen Archivteil. Abseits der größten Touristenströme und doch mitten im Herzen der Stadt fügen sich diese zwei Baukörper in die bestehende Struktur der Insulae ein, spannen zwischen sich einen Platz auf und halten damit gleichzeitig einen Durchgang zwischen Vico Gerolomini und Vico Giganti offen. In diesem Zwischenraum entfaltet sich das Gegenüber der Gebäudeteile, noch verstärkt durch das Wechselspiel der herausstehenden Fenster, die Blicke vom einen Teil in den Anderen ermöglichen. Beide Gebäude haben einen Erschließungskern mit Treppe und Aufzug, sodass das restliche Raumvolumen sich frei um diese legen kann. In beiden Teilen sind die Geschosse durch überhohe Räume verbunden, die Blickbeziehungen im Gebäude ermöglichen. Ein gemeinsames Untergeschoss verbindet beide Teile und nimmt die Funktionsbereiche auf.
Entwurf im Bachelorstudium
"Fondazione Jodice"
Teamprojekt mit Annegret Wahlicht
Betreuung durch
Professur Entwerfen und Gebäudelehre II
Prof. Dipl. Ing. Karl-Heinz Schmitz
Dipl.-Ing. Matthias Klöpfel, Dipl.-Ing. Louise Tusch
Grundrisse 2. OG, 3. OG, 4. OG
Querschnitt durch das Ausstellungs- und Archivgebäude, Längsschnitt durch das Ausstellungsgebäude (Bildmaterial © Mimmo Jodice)
Ansichten von Ausstellungs- und Archivgebäude
Blick auf den Eingangsbereich zwischen Ausstellungs- und Archivgebäude